16 Tipps zur Verlängerung der Lebensdauer Ihrer Röntgenröhre

Röntgenröhren sind allgemein so ausgelegt, dass sie auch unter den anspruchsvollsten Bedingungen ordnungsgemäß funktionieren. Während Röntgenröhren für Tischgerätesysteme während der gesamten Systemlebensdauer nicht ersetzt werden müssten, liegt die Lebensdauer einer Röntgenröhre für freistehende Systeme typischerweise zwischen 3 und 7 Jahren. Dies wird hauptsächlich durch die Art der Nutzung und Wartung bestimmt. Hier ist also ein Überblick über die wichtigsten Empfehlungen für die optimale Nutzung von Röntgenröhren.

Allgemeine Tipps

  1. Verwenden Sie weiterhin Ihr Spektrometer und die Röntgenröhre. Röntgenröhren sollten nicht zu lange ungenutzt bleiben, auf keinen Fall länger als 6 Monate. Röntgenröhren mögen es warm zu sein, und dies hält das Vakuum stabil.
  2. Nutzen Sie die Iso-Watt-Umschaltfunktion. Dies zwingt das Spektrometer, bei konstanter Leistung während des Umschaltens zwischen den verschiedenen Messbedingungen zu arbeiten. Eine konstante Leistung unterstützt die Lebensdauer der Röntgenröhre.
  3. Verwenden Sie die Standby-Einstellung. In der Standby-Einstellung sollte die Leistung – und insbesondere der Emissionsstrom – nicht zu hoch sein, da dies Lebenszeit kostet. Eine hohe kV-Einstellung im Standby-Betrieb ist kein Problem, da sie der Röhre hilft, gegen mögliche Blitzschläge stabil zu bleiben.
  4. Halten Sie das Fenster der Röntgenröhre sauber. Achten Sie darauf, dass keine Substanzen auf das Fenster gelangen und berühren Sie die Fenster unter keinen Umständen. Auch nicht zur Reinigung.
  5. Saubere Proben. Achten Sie bei der Analyse gepresster Pulver darauf, dass sie gut vorbereitet sind und im Spektrometer nicht zerkrümeln. Eine ordentliche Probenvorbereitung ist ein wesentlicher Verarbeitungsschritt für eine gute Analyse. Dies hilft, die Lebensdauer Ihrer Röhre zu erhalten.

Tipps zur Wartung der Röntgenröhrenkühlung

  1. Überprüfen Sie regelmäßig den Zustand des Kühlers. Kühlwasser ist entscheidend (chemische und physikalische Zusammensetzung, Temperatur, Durchfluss), da sich die Röntgenröhre erhitzt, insbesondere bei Volllastbetrieb.
  2. Die ideale Wassertemperatur. Kaltes Wasser kühlt nicht besser als lauwarmes Wasser. Die ideale Wassertemperatur für Röntgenröhren liegt bei 20-25 °C. Unter sehr warmen und feuchten Bedingungen wird 25-30 °C empfohlen. Es ist am besten, immer über dem Taupunkt zu bleiben (der Taupunkt kann z.B. durch Klimakontrolle in der Umgebung gesenkt werden).
  3. Ein sauberer und ununterbrochener Fluss von Kühlwasser ist genauso wichtig wie das Kühlwasser selbst. Daher muss der Kühlkreislauf der Röhre regelmäßig geprüft und gereinigt werden. Wenn Sie einen ungewöhnlich schnellen Intensitätsabfall feststellen, ist es fast sicher, dass die Röntgenröhre nicht ordnungsgemäß gekühlt wird.
  4. Verwenden Sie niemals reines deionisiertes Wasser zur Kühlung, da dieses sauer und chemisch aggressiv ist.
  5. Bringen Sie den Schlitzkühlkörper korrekt an.

Tipps für die Einstellungen der Röntgenröhre

  1. Schalten Sie das Spektrometer in Standby, wenn das Spektrometer mehr als ein paar Stunden nicht genutzt wird. Dies spart Lebensdauer.
  2. Schalten Sie die Röntgenröhre vollständig aus, wenn das Spektrometer länger als 24 Stunden nicht genutzt wird.
  3. Schalten Sie den Wasserfluss innerhalb von 1-2 Minuten ab, wenn die Röntgenröhre vollständig abgeschaltet ist. Lassen Sie das Wasser NIEMALS länger als 2 Minuten laufen, nachdem der Strom abgeschaltet wurde. Andernfalls kann es zu Kondenswasserbildung im Schutzgehäuse der Röntgenröhre kommen.
  4. Schalten Sie NIEMALS zuerst den Wasserfluss ab (was eine automatische Abschaltung auslösen würde), da dies die Röntgenröhre sofort zerstören kann.

Tipps zur Verbesserung der Stabilität und Lebensdauer der Röntgenröhre

Jede Röntgenröhre ist dafür ausgelegt, bei maximaler Leistung betrieben zu werden. Das Anwenden von maximaler Leistung ist absolut kein Problem. Dennoch lässt sich nicht leugnen, dass jede Röntgenröhre physischem und chemischem Altern unterliegt. Diese Alterungsprozesse werden hauptsächlich durch hohe Temperaturen und hohe Temperaturgradienten in der Röntgenröhre verursacht.

  1. Vermeiden Sie maximale Leistung, wenn Ihre Anwendung dies nicht erfordert. Bei maximaler Leistung verlaufen die physikalischen und chemischen Alterungsprozesse in der Röntgenröhre schneller als bei niedrigerer Leistung.
  2. Der Betrieb bei 80-90% der maximalen Leistung hat bereits einen erheblichen positiven Effekt auf die Stabilität und Lebensdauer der Röntgenröhre.

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