Gefaltete Einweg-Kapillarzelle (DTS1070)

Durch die Verwendung von Einwegzellen wird eine Kreuzkontamination von Proben bei Zetapotenzialmessungen verhindert.

Das Zetapotenzial von Kolloiden und Molekülen ist extrem empfindlich gegenüber Kontaminationen durch Komponenten einer früheren Probe in einer Messzelle. Durch die Verwendung einer Einwegzelle entfällt dieses potenzielle Kontaminationsproblem.

Die gefaltete Kapillarzelle vereint die Vorteile der Messgenauigkeit einer Kapillarzelle mit der Anwenderfreundlichkeit einer Einwegzelle.

Wenngleich die Zelle, inklusive der Elektroden, komplett entsorgbar ist, kann sie dennoch bei Proben mit niedriger Leitfähigkeit für Hunderte von Messungen verwendet werden.

Die Zelle kann in Kombination mit dem Autotitrator eingesetzt werden, sodass mehrere Messungen über einen großen pH-Bereich routinemäßig durchgeführt werden können.

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Übersicht

Für Zetapotenzialmessungen wird idealerweise eine lange, lineare Kapillarzelle verwendet, um die Messzone von dem Bereich der Elektroden räumlich zu trennen und über eine Oberfläche zu verfügen, die lang genug ist, damit sich ein gleichmäßiges elektroosmotisches Profil ausbilden kann. Bei einer engen Kapillare wird zudem der Strom bei einer bestimmten angelegten Spannung begrenzt und damit die Joulesche Wärme verringert. Durch diese Eigenschaften werden Messgenauigkeit und Wiederholbarkeit verbessert.

Die gefaltete Einweg-Kapillarzelle vereint die Vorteile einer linearen Kapillarzelle mit dem Anwenderkomfort einer entsorgbaren „Plug-and-play-Küvette“.

  • Komplett entsorgbar einschließlich Elektroden.
  • Kann für Hunderte von Messungen von Proben mit geringer Leitfähigkeit verwendet werden.
  • Kompatibel mit dem Diffusionsbarrierenverfahren für verbesserte Proteinmobilitätsmessungen.
  • Auswechseln der Zelle verhindert Kreuzkontamination.
  • Primär für Zetapotenzialmessungen vorgesehen, jedoch auch für Größenmessungen einsetzbar.

Funktionsweise

Die gefaltete Kapillarzelle besteht aus einem Polycarbonat-Formteil mit vergoldeten Elektroden und einer federnden Berylliumkupfer-Grundplatte.

Wenn die Zelle in das Gerät eingesetzt wird, stellen die Elektroden eine Verbindung mit massiven Goldkontakten im Zellenbereich her.

Dank der Verwendung von Polycarbonat kann die Zelle mit wässrigen Dispergiermitteln und Puffern verwendet werden.

Die Zelle wird über handelsübliche Luer-Anschlüsse befüllt, die mit Einweg- und Glasspritzen mit Luer-Anschlüssen kompatibel sind.

Nach dem Befüllen wird die Zelle mithilfe von Stopfen verschlossen, die jeweils mit der Zelle mitgeliefert werden.

Da die Probe in der Zelle verbleiben kann, kann sie jederzeit für neue Messungen erneut eingesetzt werden.

Wenngleich die Zelle primär für die Messung des Zetapotenzials konzipiert ist, kann damit auch die Probengröße gemessen werden. Es kann hilfreich sein, die Größe vor und nach einer Zetapotenzialmessung zu bestimmen, um zu verifizieren, dass die Probe im Verlauf der Messung nicht durch Aggregation beeinträchtigt wurde.

Dies ist ein bekanntes Problem bei Zetapotenzialmessungen von Molekülen (wie Proteinen), bei denen der Kontakt mit den Elektroden eine Denaturierung bewirken kann.

Die gefaltete Kapillarzelle ist kompatibel mit dem Diffusionsbarrieren-Messverfahren (Patent angemeldet), bei dem die Probe von den Elektroden getrennt wird. Hierzu wird die Zelle mit Puffer befüllt, und anschließend wird ein kleines Probenvolumen in die Messzone eingebracht.

Spezifikation

Spezifikation

System Kompatibilität Zetasizer Nano ZSP, ZS, Z, ZS90.
Probenkompatibilität Wässrige Proben.
Probenvolumen 0,75 ml.
Arbeitstemperatur (°C) 0 °C bis 70 °C.
einschließlich Gefaltete Kapillarzelle, 2 Stopfen pro Zelle.
Material Polycarbonat-Zelle, vergoldete Berylliumkupfer-Elektroden.